Am 15. Mai 2021 feierten die ROMY‑Preise – Österreichs renommierteste Auszeichnung für Film und Fernsehen – ihre 32. Ausgabe. Die Sendung wurde komplett im ORF-Programm ausgestrahlt und zog Millionen Zuschauer an. Trotz der anhaltenden Pandemie fand die Veranstaltung nicht in der glanzvollen Hofburg statt, sondern in einem reduzierten Studiosetting, das den Beschränkungen gerecht wurde.
Wie die Preisverleihung ablief
Die Ankündigung der Nominierten erfolgte bereits am 7. März, woraufhin das Publikum bis zum 5. April über das Online‑Portal des Kurier abstimmen konnte. Das Ergebnis: Der ORF schnappte sich acht der neun Kategorien, die ausschließlich nach Zuschauerentscheidungen vergeben werden. Die beiden Moderatoren Andi Knoll und Markus Freistätter sorgten für lockere Stimmung und stellten die Gewinner ihren goldenen Statuetten entgegen.
Die klassische Gala in der Hofburg musste aufgrund von Hygieneregeln entfallen, doch die Organisatoren versprachen, im nächsten Jahr wieder zum üblichen Glamour zurückzukehren. Die Ausstrahlung auf ORF 2 begann um 20:15 Uhr und markierte den 31. Auftritt des öffentlich-rechtlichen Senders bei dieser Preisverleihung.
Hauptgewinner und Publikumslieblinge
Unter den ORF‑Erfolgen beim ROMY 2021 stach Kristina Inhof besonders hervor, die in ihrer Kategorie den Publikumspreis einstecken durfte. Weitere bemerkenswerte Preisträger waren:
- Maria Happel – für ihre Rolle in "Dennstein & Schwarz"
- Tobias Moretti – für seine Darstellung in "Louis van Beethoven"
- Klaus Steinbacher – für die Produktion "Oktoberfest 1900"
Die Preisverleihung brachte zahlreiche emotionale Momente mit sich, insbesondere als die Gewinner die goldene Statuette in die Hände nahmen und das Publikum jubelte. Georg Leyrer vom Kurier fungierte als Vorsitzender der Jury und übernahm die Rolle nach Rudolf John, dem Gründer der ROMY, der nun Ehrenpräsident ist und das Recht behält, Kandidaten für die Platin‑Kategorie vorzuschlagen.
Der klare Sieg des ORF in den Publikumskategorien unterstreicht die starke Verbindung des Senders zu seiner Zuschauerschaft. In Zeiten, in denen die Medienlandschaft von Streaming‑Diensten und Private‑Channeln herausgefordert wird, zeigt das Ergebnis, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nach wie vor eine zentrale Rolle im österreichischen Unterhaltungssektor spielt.